Crobhinmór

Fergal hat mit seinem gleichnamigen Magiracharakter das »Fürstentum Almhuin« unter seine Fittiche genommen. Während seine vorherigen Kurzerzählungen in den Schlangenschriften sich seinem Werdegang rund um Corrabheinns Schwinden widmeten, macht er nun quasi einen Zeitsprung: Fergal ist auf der Halbinsel Crobhinmór mit der Hafenstadt Almhuin angekommen. Vorgefunden hat er eine noch überschaubare Gemengelage; ein Beleg dafür, welch regen Austausch Manfred mit anderen Kulturen pflegte. Es tut sich was auf Crobhinmór – doch lest mehr in Fergals Beitrag unter eben diesem Titel.

Amhairgin


Crobhinmór

Fergal

Als ich mit der Aufgabe betraut wurde, mich um das Fürstentum Almhuin in Erainn zu kümmern, war ich schon nach wenigen Wochen darüber überrascht, dass diese abgelegene Gegend im Nor Erainns für so viel Aufmerksamkeit und Interessen sorgt. So wurde mir mitgeteilt, dass es seitens der einen oder anderen Partei »zu klärende Interessen« gäbe …
   Wenn sich jemand für »mein Fürstentum« interessiert, so ist es für mich natürlich auch von Bedeutung den »wahren oder angenommenen Kern« dahinter zu erfahren. Die Suche begann …
    Ich habe daraufhin ein wenig in den »unsagbaren Abgründen« der FollowPedia gesucht und wirklich interessante Aspekte gefunden, welche für die verschiedenen Völker interessant sein könnten, da sie deren bislang erkannten Ansätze zu ergänzen scheinen.

Was wird denn nun von den verschiedenen Völkern und Parteien bezüglich Crobhinmór so »behauptet«?

Es gibt verschiedene Völker, die sich in den vergangenen Jahren enzytechnisch einen »faktischen Zugang zur Halbinsel Crobhinmór« gesichert haben. Bei den einen war es der Bau eines »hölzernen Tempels« im Hochland, bei anderen war es ein Truppenkontingent, das am Rand der Halbinsel stationiert wurde.
   Hintergrund dieser Aktionen war – und jetzt endlich kommt es –, dass angenommen wird, auf dieser Halbinsel befinde sich der Standort der untergegangenen Ydd-Akropole (siehe dazu mehr bei »Akropolenkrieg« in der FollowPedia).

Und welche ergänzenden Informationen stehen hierzu in der FollowPedia?

Ich schreibe nur einige der vorliegenden Eckpunkte an dieser Stelle auf. Die FollowPedia ist ein wahres Füllhorn und bietet hier ein enormes Spektrum.
   Akropolen waren Außenbasen der Zauberinsel. Sie existierten an den sechs Ecken der Alten Welt rund um Kreos. Über sie sollte die Verwaltung der Welt mit Kreos in der Mitte erfolgen.
   Vier der sechs Akropolen erhoben sich gegen Kreos. Yggrgard im Nor, Uldai im Est und Torndad im Mir standen auf der Seite der Aufständischen. Sie fochten wider Tamyros (später Altamir) im Süd und Hua im Land der Jäger auf Huanaca.
   Bei der vierten Akropole, welche sich gegen Kreos erhob, handelte es sich nach den Angaben der Historiker Kostellasius und Baerlyn, beide greifen Tirson Resadii auf, um eine namentlich noch nicht bekannte Akropole auf der heutigen Halbinsel Crobhinmór im heutigen Erainn.
   Myriados Thonastes war der Hauptbefehlshaber der Mythanen im Kampf gegen die aufbegehrenden Akropolen. Die Ydd-Akropole soll 433 nach Kreos von ihm zerstört worden sein.    Bei der Zerstörung der Ydd-Akropole wurde das »sagenhafte Kulttier der Synarchäer« von Myriados »erobert«. Danach war der Bürgerkrieg im Mythanenreich beendet. Allerdings begehrten die versklavten Menschen nun verstärkt auf. Der Krieg gegen die Mythanen endete 595 nK, Kreos ging verloren.

Das sind die bekannten Fakten aus der FollowPedia, was ist jetzt der »neue Ansatz?«

Ganz nach dem Followprinzip, dass das »Geschriebene die magiranischen Fakten entstehen lässt«, werden die bislang vorliegenden Erkenntnisse zu Crobhinmór fortgeschrieben.

Die Akropole auf Crobhinmór wurde nicht vernichtet. Stattdessen wurde ihr Kern physisch »in eine andere Dimension verschoben.« So konnte dieser »Kern« vor der Zerstörung bewahrt werden.

Anmerkung hierzu: Die in der FollowPedia vermerkte »Vernichtung« kann nach meiner Meinung auch bedeuten, dass sie im Krieg »auf Dauer keine Rolle mehr spielte.« So wird dem Gegebenem nicht widersprochen, es wird lediglich – erweitert.

Die »Verschiebung« erfolgte durch die Scharlachrote Sphynx, um die Ihren vor der Vernichtung zu bewahren. Durch diese Anstrengung wurde sie jedoch »angreifbar« und musste sich in dieser Inkarnation fügen bzw. dem Mythanen beugen. Sie wurde letztlich getötet.

Das ist alles?

Ja, im Kern ist es das. Allerdings resultiert aus dieser Fortschreibung und ihren Informationen eine ganze Menge an Potential:

Eine Akropole aus der Zeit des Großen Krieges ist faktisch – für den, der zu ihr Zutritt hat – vorhanden.
   Gibt es noch ihre Bewohner oder zumindest ihre Nachkommen? Was für Artefakte sind dort zu entdecken, und was haben sie für einen Einfluss auf unsere Welt? Kann die Akropole physisch wieder zurückkehren?
   Was für einen Einfluss hatte diese »Zerstörung« auf die Bewohner und die Natur dieser Welt?
Was für ein Schatz an Möglichkeiten sich hier bietet, und was für ein Potential sich auch für die »Besucher aus anderen Landen« hier eröffnet! Stellt Euch nur einmal vor, was sich auch in Bezug auf eine Rollenspielgruppe hier gestalten ließe!

Wie geht es nun weiter?

Ich habe vor, in der kommenden Zeit eine Art von »Rahmen« zu erstellen, in dem sich jedermann austoben kann. Grundsätzlich kann ich mir vieles, wenn nicht gar alles vorstellen, so es nicht einem Grundsatz widerspricht:

»Etwas, was auf Magira faktisch gesehen oder gespürt werden kann, bedarf der Zustimmung/Absprache mit …«

Und was ist der bisherige »Rahmen« zu Crobhinmór?

Dort im Nor Erainns befindet sich norlich von Almhuin das Hochland von Crobhinmór.
   Das Landesinnere selbst ist öde, verkommen, geradezu traurig. Weiter im Nor und Wes tauchen vermehrt heimtückische Moraste auf, welche noch nicht einmal Stechmücken eine Brutstätte zu geben scheinen. Der ihnen entströmende Gestank benebelt die Sinne, und so mancher, der hier verzweifelt eine Lagerstatt suchte, fand sich bei seinen Ahnen wieder!
   So wundert es nicht, dass dies Binnenland von niemandem bewohnt ist und die Fine (erainnisch für Sippe) der Flaithbertach und Umaill vom Clann der Eachach an den Ufern des Meeres leben.
   Es heißt, dass niemand von ihnen seine Heimstatt außer Sichtweite des nahen Meeres hat. Sie bewohnen den Nor, Est und Mir dieses Landes; von anderen Fine im Ydd oder Wes ist nichts bekannt. Das Land dort ist herrenlos, keine Fine, kein Clann beansprucht es.
   Das Land bietet den Menschen nur wenig Auskommen. Schafzucht und ein wenig Fischfang ist in bescheidenem Maße möglich. Doch so arm die Erainner hier scheinen, so tut dieses dem ihnen innewohnenden Stolz keinen Abbruch.
   Die Heimstätten dieses Clanns sind allerdings bemerkenswert. Sie können in keiner Weise mit den Bauwerken der Coraniaid weiter im Süd konkurrieren, doch wird berichtet, dass eine Vielzahl von ihnen aus schwarzen Quadern, deren Herkunft unbekannt ist, erbaut wurden. Diese Häuser sind anders, sie scheinen aus einer anderen Zeit zu stammen und passen in keiner Weise zu den einfachen Fischern und Schafzüchtern, die sie jetzt bewohnen.
   Es bedurfte einiger Zeit, bis die hier lebenden Fine, welche von den nahe stationierten Legionären »Flaherty« und »O´Malley« genannt werden, die Anwesenheit dieser Fremden akzeptierten.
   Ein zunehmender, wenn auch noch immer bescheidener Warenaustausch zwischen den Einheimischen und den hier stationierten Soldaten hat begonnen. Beide Seiten lernen, die Anwesenheit des anderen zunehmend zu schätzen.

Und welche Gerüchte wurden bislang vernommen?

Eine »heilige Stätte« wurde im Nor von Crobhinmór – im Binnenland – errichtet. Einheimische erbauten sie, doch wissen diese auch um ihren Zweck und um die Götter, der sie huldigt?
   Im Ydd und Wes soll es gewaltige schwarze Felsen geben, die aus dem Morast herausragen. Die Fine behaupten, dass Schriftzeichen einer unbekannten Sprache auf ihnen zu finden sind.
   Schon so manches Schaf verschwand beim Weiden, um Jahre später zum gealterten Schäfer zurückzukehren.

Gibt es weitere »Gerüchte?« Ich bin davon überzeugt! Lasst uns gemeinsam an Crobhinmór arbeiten!